Studium plus Beruf:
Ein Ding der Möglichkeit

Sobald der PC im Büro heruntergefahren war, wurde der heimische Laptop angeschaltet und weiter geschrieben. Nicht am Bericht über den asiatischen Anleihemarkt oder dem Interview zum Arbeitsrecht, sondern an meiner Masterarbeit: Seit ich bei wortwert arbeite, studiere ich sozusagen nebenher.

Während eines Praktikums in der Kölner Wirtschaftsredaktion werkelte ich an meiner Bachelorarbeit. Danach arbeitete ich als freie Autorin für Wortwert – und schrieb gleichzeitig Klausuren in Agrarrecht, Produktionsökonomik und Marketing für meinen Master. Seit Herbst 2018 bin ich nun feste Redakteurin hier – und habe parallel mein Studium in „Agricultural and Food Economics“ an der Universität Bonn weitergeführt. Vor wenigen Wochen habe ich das Studium nun mit meiner Masterarbeit abgeschlossen.

Thesis plus Arbeit = Alltag

Thema meiner wissenschaftlichen Examensarbeit: Produktionskosten und Pflanzenschutz im Apfelanbau. Ich habe untersucht, wie sich die Kosten im Apfelanbau verändern, wenn Produzenten bestimmte Pflanzenschutzmittel nicht mehr einsetzen. Welche alternativen Produktionswege können sie zum Beispiel wählen, wenn chemischer Pflanzenschutz nicht möglich ist? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, erstellte ich einen mehrseitigen Fragebogen, den ich an dutzende Obstbauern und Experten für Kernobst verschickte. Im Anschluss wertete ich die Antworten in einer Datentabelle aus.

Studium dank flexibler Arbeitszeiten

Jetzt ist die Thesis fertiggestellt, abgegeben und das Studium geschafft – auch dank großer Unterstützung aus der wortwert-Redaktion. Statt starrer Anwesenheitszeiten mit festem Start und Ende bietet wortwert die Möglichkeit, sich die Arbeit überaus flexibel einzuteilen. So ließ sich manch ein Telefonat mit einem Experten für die Masterarbeit mitten am Tag führen. Auch kurzfristige Treffen mit dem Betreuer an der Uni unter der Woche waren nie ein Problem. Weil im Büro keine Anwesenheitspflicht herrscht, ist jederzeit auch Arbeit im Home Office möglich. Das spart Zeit, gerade wenn man nicht nur zwischen Wohnort und Arbeitsplatz pendelt, sondern auch noch zur Uni.

Vom Büro in die Vorlesung

So haben auch vor mir schon Mitarbeiter den Studienabschluss und Jobeinstieg unter einen Hut bekommen. Und meine Kollegin Anna Friedrich integriert gerade ein berufsbegleitendes Studium in den Arbeitsalltag. Übrigens war das alles schon bei der wortwert-Gründung vor 19 Jahren üblich: Schließlich waren die wortwert-Gründer damals selbst noch gar nicht mit der Uni fertig, als sie den Weg in die Selbständigkeit gingen. Damals war das freilich nur zu schaffen, weil das Büro fußläufig von den Hörsälen lag. Das hat sich dank besserer Technik geändert. Die Grundidee aber ist stehen geblieben: Arbeit und Bildung sollen sich bei wortwert nicht Wege stehen – sondern zusammenpassen.

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