Gerade ist die 19. Ausgabe des Magazins pvm erschienen. Die Buchstaben stehen für Portfolio Vermögens Management. Hinter diesem zugegeben sperrigen Titel steht ein Fachblatt für Family Offices, Stiftungen und Vermögensverwalter – kurzum: für Menschen, die mit großen Vermögen betraut sind. Herausgeberin des Titels ist die Portfolio Verlagsgesellschaft, ein Fachverlag mit Sitz in Frankfurt und London. Die Redaktionsleitung liegt seit Anfang dieses Jahres (im Bild das Heft Nummer 18) bei wortwert. Genauer gesagt bei mir.
Als Chefredakteur einen solchen Titel zu betreuen, ist keine alltägliche Aufgabe. Unsere Wirtschaftsredaktion kennt den Titel pvm ziemlich gut, haben unsere Redakteure doch seit dem Start des Magazins vor drei Jahren regelmäßig Texte dafür geschrieben – zu Beginn übrigens im Auftrag von Redaktionsleiter Maik Rodewald, der das Magazin erfunden hat und inzwischen die Pressestelle der Deutschen Asset Management leitet.
Nun sind Redaktionsleitungen für wortwert kein Neuland mehr. Im Gegenteil: Die Tendenz bei Fachmedien und im Corporate Publishing geht offensichtlich in die Richtung, nicht mehr nur Texte und Themenstrecken einzukaufen, sondern auch die inhaltliche Steuerung aus der Hand zu geben. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir diese Aufgabe künftig noch häufiger für unsere Kunden erfüllen dürfen. Das mag aus Sicht der Herausgeber zunächst ein Wagnis sein. Aus unserer Sicht kann neben Kostenersparnissen und Flexibilität aber gerade die Außensicht, die wir als externer Dienstleister mitbringen, für diese Lösung sprechen. Eine gewisse räumliche Ferne zu den Büros von Vermarktern und Vertreibern kann zudem auch die redaktionelle Autonomie stärken.
Zugleich ist die neue Rolle für wortwert nun doch eine ganz andere: Bei der Themenkonferenz, die wir gerade in dieser Woche für das kommende Heft abgehalten haben, nicht mehr nur für eigene Ideen zu werben, sondern sich vor allem von den Ideen anderer begeistern zu lassen, das erfordert gerade für einen langjährige Lieferanten ein Umdenken. Ich bin gewohnt, als Dienstleister auch mal pragmatisch schlicht das zu machen, was der abnehmende Redakteur möchte. Der Seitenwechsel hat mir schon nach wenigen Wochen klar gemacht, warum ich dieser Linie als Autor auch künftig treu bleiben werde.
Wie gefällt Ihnen pvm mit „wortwert Inside“? Ein Probeheft lässt hier kostenlos bestellen. Ich freue mich auf Feedback.